In der Welt der Homelab-Enthusiasten und IT-Interessierten ist Proxmox VE (Virtual Environment) eine der beliebtesten Virtualisierungsplattformen. Als Open-Source-Lösung bietet es eine leistungsstarke Alternative zu kommerziellen Hypervisoren wie VMware ESXi. Vor einiger Zeit habe ich mich entschieden, meinen eigenen Proxmox-Server zu Hause zu hosten – und möchte heute meine Erfahrungen teilen.
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Warum Proxmox?
Proxmox kombiniert KVM (Kernel-based Virtual Machine) für vollvirtualisierte Maschinen und LXC-Container für leichtgewichtige Virtualisierung. Das Beste daran: Es ist kostenlos (mit optionalem Enterprise-Support) und bietet eine intuitive Weboberfläche.

“Unsere Virtualisierungsplattform wurde entwickelt, um Unternehmen eine beispiellose Effizienz und Kontrolle zu ermöglichen”
Thomas Lamprecht (CTO von Proxmox)
Vorteile von Proxmox
- Open Source & Kostenlos
- Einfache Verwaltung über Web-UI oder CLI
- Unterstützt VMs und Container
- Backup- und Snapshots-Funktionen
- ZFS-Integration für zuverlässigen Storage
Mein Setup
Ich nutze einen selbstgebauten Rechner mit einem mITX Mainboard, einem Intel i5-11400, 64GB RAM, 2x 1TB NVMe-SSD und 4x 4TB HDD im RAID5 Verbund. Das reicht für meine Homelab-Experimente.

Die Installation von Proxmox ist unkompliziert. Die ISO von der Proxmox-Webseite herunterladen, auf einen USB-Stick flashen, Server vom USB-Stick booten und Proxmox installieren. Anschließend Netzwerkkonfiguration anpassen.
Meine genutzten Features
- Virtuelle Maschinen
- Windows 10
- Ubuntu
- Synology Disk Station
- LXC-Container
- Nginx Reverse Proxy Manager – Webbasierte Verwaltung von Nginx-Reverse-Proxys
- Pi-hole – DNS-Server für das Heimnetzwerk zum Blockieren von Werbung
- Nextcloud – Meine selbstgehostete Cloud-Speicher und Collaboration-Plattform
- OpenVPN – Open-Source-VPN Software
- Jellyfin – Freier Media-Server zum Streamen von Videos
- Bitwarden – Passwortmanager
- InvoiceNinja – Eigenes CRM-Programm zur Rechnungserstellung mit Kundenportal
- WordPress – Selbstgehostete WordPress Seiten
- Jitsi – Eine Open-Source-Videokonferenz Software
- RustDesk – Eine Open-Source-Alternative zu AnyDesk für Fernzugriff
- Ollama mit OpenWebUI – Ein Tool zur lokalen Ausführung von Sprachmodellen
- SearXNG – Eine datenschutzfreundliche, selbstgehostete Suchmaschine
- Minecraft Server – Ein eigener Minecraft Server
- PikoAnalytics (Analyse Software) – Projekt einer eigenen Analyse Software
- Home Assistant – Eine Open-Source-Software für Home-Automatisierung
- Mosquitto – ein MQTT-Broker für IoT-Zwecke
- Backups & Snapshots
- Ich nutze die Snapshot und Backup Funktionen häufig. Zum Beispiel lasse ich Backups auf externe Speicherorte sichern.
Fazit
Proxmox VE ist eine fantastische Lösung für Selbsthosting-Fans. Es bietet professionelle Virtualisierung ohne Kosten und ist perfekt für Homelabs, kleine Unternehmen oder Lernzwecke.
Wer also nach einer Alternative zu VMware oder VirtualBox sucht, sollte Proxmox unbedingt ausprobieren!
🔧 Habt ihr auch einen Proxmox-Server? Wie nutzt ihr ihn? Schreibt es in die Kommentare!


